Bielefelder Patientendialog

Für ein optimales Bielefelder Netzwerk

Der Dialog zwischen den Akteuren wird im Projekt „STROKE OWL – Schlaganfall-Lotsen Ostwestfalen-Lippe“ großgeschrieben. Denn nur durch optimale Vernetzung der Beteiligten wird es gelingen, auch für die Schlaganfall-Betroffenen ein funktionierendes Lotsen-System und damit eine gut abgestimmte Nachsorge im Gesundheitssystem zu etablieren.

Aus diesem Grund nahm die Patientenbeauftragte des Projektes STROKE OWL der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Nora Hermanns, Mitte August am Bielefelder Patientendialog teil. Ebenso informierten sich dort zwei Schlaganfall-Lotsinnen aus dem Projekt, Kerstin Ohms und Corinna Berger-Niemeyer.

CDA und CDU hatten zusammen mit Dr. Ralf Brauksiepe MdB, Patientenbeauftragter der Bundesregierung, in das „Historische Museum Bielefeld“ zum gemeinsamen Dialog eingeladen.

Motto der Veranstaltung: „Für Patientinnen und Patienten wichtig – ein gutes Bielefelder Netzwerk“.

Im Format einer Podiumsdiskussion diskutierten die Teilnehmer die vielfältigen Herausforderungen der Zusammenarbeit: 

·         Johanna Birkl, Koordinatorin Ärztenetz Bielefeld e.V.

·         Mario Peitzmeier, Evangelisches Klinikum Bethel / Palliativnetz Bielefeld e.V.

·         Helena Kuhlmann, Stationäre Altenhilfe der Arbeiterwohlfahrt OWL

·         Magdalena Walter, Sozialdienst Klinikum Bielefeld

·         Moderation: Angelika Gemkow, CDA Bielefeld

Engagiert sprachen die Teilnehmer über die Bielefelder Netzwerkarbeit sowie über Möglichkeiten, Herausforderungen und Schwierigkeiten im Gesundheitssystem. Gemeinsame Ziele sind die sichere Versorgung, die gute Behandlung und die Betreuung der Menschen durch gemeinsames Handeln aller Patienten- und Versorgungsverantwortlichen im Bielefelder Netzwerk.

Wichtigste Schlagworte des Dialogs: Netzwerk, Kooperation, Kommunikation & Digitalisierung

„Im Rahmen der Diskussion wurde vielfach aufgeführt, dass sich Patienten und Angehörige in unserem Gesundheitssystem oftmals allein gelassen und auf sich gestellt fühlen“, berichtet Nora Herrmanns, Patientenbeauftragte bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Dieses unterstreicht die Wichtigkeit des Schlaganfall-Lotsen-Projektes STROKE OWL, in dessen Rahmen qualifizierte Lotsen Betroffene und Angehörige zwölf Monate ab Schlaganfall professionell beratend begleiten. Demnächst hoffentlich auch im Rahmen der gesetzlichen Regelversorgung.

Die Diskussionsteilnehmer sprachen sich für eine verbesserte Versorgung und Netzwerkarbeit regional und überregional aus:

 1)     Bessere Vernetzung der Netzwerke! Mehr Austausch und voneinander lernen.

 2)     Best practice: Effiziente und erfolgreiche Beispiele aus der Praxis sammeln, und diese regional und überregional einheitlich umsetzen.

Bielefelder Patientendialog, August 2018

"Auf dem Foto v. l.: Corinna Berger-Niemeyer (Schlaganfall-Lotsin Bielefeld), Angelika Gemkow (CDA-Vorsitzende), Dr. Ralf Brauksiepe (Patientenbeauftragter der Bundesregierung), Nora Hermanns (Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe), Kerstin Ohms (Schlaganfall-Lotsin Bielefeld)." Auf dem Foto v. l.: Corinna Berger-Niemeyer (Schlaganfall-Lotsin Bielefeld), Angelika Gemkow (CDA-Vorsitzende), Dr. Ralf Brauksiepe (Patientenbeauftragter der Bundesregierung), Nora Hermanns (Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe), Kerstin Ohms (Schlaganfall-Lotsin Bielefeld).