Gute Perspektiven für Patientenlotsen

Chancen auf eine gesundheitspolitische Innovation wachsen

Es ist das aktuell wohl größte Projekt, das die Einführung von Patientenlotsen in Deutschland erprobt. Offiziell ist Ende September Schluss mit STROKE OWL, und doch geht es weiter. Und die Chancen auf eine gesundheitspolitische Innovation wachsen.

Mehr als 1.600 Patientinnen und Patienten wurden in Ostwestfalen-Lippe in den vergangenen vier Jahren von 17 Schlaganfall-Lotsen betreut. Gefördert wurde das Projekt mit 7,1 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Bundes, durchgeführt von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und ihren Kooperationspartnern - Krankenkassen und Kliniken. Bis die wissenschaftliche Auswertung vorliegt, werden noch einige Monate vergehen. Doch fast alle der beteiligten Krankenkassen sind vom bisherigen Projektverlauf so überzeugt, dass sie die Versorgung durch Schlaganfall-Lotsen in der Modellregion Ostwestfalen-Lippe bereits weiterfinanzieren. Schlaganfall-Lotsen arbeiten also weiterhin am Ev. Klinikum Bethel in Bielefeld, am Klinikum Herford, am Klinikum Lippe in Lemgo, am St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn, St. Ansgar Krankenhaus Höxter und am Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh.

Von einem "Leuchtturmprojekt" spricht Prof. Dr. Peter Löcherbach (Mainz), Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management.

Mehr dazu unter schlaganfall-hilfe.de