Begriffe von A bis Z zum Schlaganfall erklärt

Begriffe von A bis Z

Wir erklären wichtige Begriffe zum Thema Schlaganfall

Glossar

A

Adhärenz
Bezeichnung für langfristige Befolgung therapeutischer Anweisungen, beispielsweise der Einnahme eines Medikaments. Adhärenz betont im Unterschied zu Compliance das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Behandelndem und Patient. Etwa das gemeinsame Festlegen von Behandlungszielen.
Affektinkontinenz
Bei dem Begriff der Affektinkontinenz handelt es sich um eine Verminderung der Steuerfähigkeit von Gefühlsäußerungen. Diese springen stark an und sind in ihrem Ausmaß nicht oder nur teilweise von der Person kontrollierbar. Kleinere Auslöser (z. B. eine unangenehme Vorstellung) führen zu einer überschießenden bzw. unangemessenen Reaktion (z. B. heftiges Weinen oder Lachen). Die übermäßige Reaktion wird von der betreffenden Person als solche erkannt und vor allem zu Beginn der Erkrankung als peinlich empfunden. Von der Affektinkontinenz ist die Affektlabilität abzugrenzen, welche von Betroffenen nicht als peinlich oder krankhaft erlebt wird.
Agrammatismus
Störung des normalen Satzbaus mit verkürzten, einfachen Sätzen unter Weglassen von Satzteilen, Funktionswörtern (z. B. "in", "weil", "der") und Beugungsendungen (Beispiel: Antwort auf die Frage nach dem Beruf: "Eh… Be… amter…Finanzamt…Darmstadt").
Agraphie
Totaler Verlust der (zuvor intakten) Schreibfähigkeit bei ungestörter Handmotorik (Dysgraphie = eingeschränkte Schreibfähigkeit). Ursache ist eine erworbene Hirnschädigung wie ein Schlaganfall; tritt häufig in Kombination mit einer Aphasie auf.
Akalkulie
Erworbener Verlust im Umgang mit Zahlen bzw. der (zuvor intakten) Rechenfähigkeit; Ursache sind neurologische Störungen wie ein Schlaganfall. (Dyskalkulie = eingeschränkte Fähigkeit zu rechnen).
akut
Eine akute Krankheit tritt plötzlich ein und dauert nur über einen relativ kurzen Zeitraum an.
Alexie
Totaler Verlust der (zuvor intakten) Lesefähigkeit trotz intaktem Sehvermögen. Ursache ist eine erworbene Hirnschädigung wie ein Schlaganfall. (Dyslexie = eingeschränkte Lesefähigkeit); tritt häufig in Kombination mit einer Aphasie auf.
Amaurosis fugax
Plötzlich auftretende Sehstörung, die innerhalb weniger Minuten wieder verschwindet. Betroffene erleben die Sehstörung als vollständige Blindheit. Die Sehstörung tritt auf, wenn der Blutdruck abfällt (Hypotonie) oder wenn sich die Zentralarterie der Netzhaut kurz verschließt. Dieser Verschluss entsteht entweder durch einen Krampf der Gefäßwand oder durch ein Blutgerinnsel. Die Sehstörung kann ein Warnzeichen für einen drohenden Schlaganfall sein.
Anamnese
Krankengeschichte eines Patienten.
Aneurysma
Aussackung; umschriebene, ballon- oder sackförmige Ausweitung einer Arterie infolge einer angeborenen oder erworbenen Wandschwäche; ein Platzen führt zur Subarachnoidalblutung.
Angiografie
Gefäßdarstellung, meist mit einer Serie von Röntgenbildern nach Füllung mit Kontrastmitteln.
Anosognosie
Als Anosognosie bezeichnet man das mit einer Hirnschädigung einhergehende Nichterkennen von Krankheit. Patienten mit Anosognosie verhalten sich so, als ob sie von der eingetretenen Schädigung nichts wüssten. Es scheint, als ob ihnen das Bewusstsein für ihre Erkrankung fehlen würde.
anterior
Lateinisch: vorne.
Antikoagulation
Bei einer Antikoagulation wird die Blut-Gerinnung gehemmt. Normalerweise verhindert die Blut-Gerinnung, dass eine Wunde zu viel blutet.
Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass das Blut ohne eine Verletzung in den Blutgefäßen verklumpt. Dann gibt man Medikamente, die die Blut-Gerinnung hemmen. Das nennt man Antikoagulation. Auch bei bestimmten Untersuchungen oder nach einer Operation kann eine Hemmung der Blut-Gerinnung notwendig sein.
Aphasie
Durch Hirnschädigung der sprachdominanten Hirnhälfte erworbene Sprachstörung mit Einschränkungen der Sprachproduktion, des Sprachverstehens, des Lesens und Schreibens.
Apoplex, Apoplexie, apoplektischer Insult
Alte Bezeichnung für Schlaganfall.
Apraxie
Motorische Planungsstörung. Unfähigkeit, trotz erhaltener Funktionstüchtigkeit von Sinnesorganen, Gelenken und Muskeln Bewegungen auszuführen oder sinnvolle, Handlungsabsichten umzusetzen. Apraxien können Bewegungen der Gliedmaßen, des Gesichts oder des Sprechens betreffen. Unfähigkeit, komplizierte Handlungsfolgen in der richtigen Reihenfolge oder mit richtigem Benutzen verschiedener Dinge auszuführen, z. B. mit einem Zeigefinger zuerst auf die Nasenspitze, dann an ein Ohrläppchen und schließlich an die andere Hand zu fassen; dies macht sich auch im Alltag durch ein zunehmendes Unvermögen bemerkbar, Gegenstände entsprechend ihrer Bedeutung zu benutzen, z. B. Kleidungsstücke richtig oder in der richtigen Reihenfolge anzuziehen.
Arterie
Eine Arterie ist ein Blutgefäß. Eine andere Bezeichnung für Arterie ist Schlagader. Schlagadern befördern das Blut vom Herzen weg.
Arteriosklerose
Erkrankung der Arterien mit Verdickung und Verhärtung der Wand durch Einlagerung von Fett, Bindegewebe und Kalk; im Volksmund fälschlicherweise gleichgesetzt mit "Verkalkung".
Artikulation
Aussprache. Bildung von Lauten (Vokalen und Konsonanten) mit den Sprechwerkzeugen (Lippen, Zunge, Gaumen).
Aspiration
Einatmen, Einsaugen von flüssigen oder festen Stoffen in die Luftröhre und somit in die Atemwege; meist durch Verschlucken beim Trinken oder Essen. Kommt bei einer nach Hirnschädigung entstandenen Schluckstörung (Dysphagie) vor.
Ataxie
Die Ataxie ist eine Bewegungs-Störung. Dabei können Bewegungen nicht normal koordiniert werden. Bei der Ataxie kann man zum Beispiel nicht normal stehen und gehen. Es gibt verschiedene Ursachen für diese Bewegungs-Störung.
Awareness
Die Fähigkeit eines hirngeschädigten Patienten, Defizite als Folge der Hirnschädigung an sich selbst wahrzunehmen sowie deren Konsequenzen für sich vorauszusehen.

C

Carotisstenose
Als Carotisstenose bezeichnet man die Verengung der Halsschlagader. Sie wird durch Verkalkungen der arteriellen Gefäßwand hervorgerufen und kann die Minderdurchblutung des Gehirns zur Folge haben.
Chronisch
Der Begriff chronisch bedeutet sich langsam entwickelnd, schleichend, von langer Dauer. Eine Erkrankung ist als chronisch zu bezeichnen, wenn sie im Gegensatz zu einer akuten Erkrankung nicht nur lange andauert, sondern auch schwer oder gar nicht geheilt werden kann (zum Beispiel Diabetes mellitus).
Compliance
Unter der Compliance versteht man, wie gut ein Patient eine Behandlung mitmacht. Damit kann gemeint sein, dass die Tabletten regelmäßig eingenommen werden. Es kann auch allgemein bedeuten, dass die Ratschläge vom Arzt befolgt werden.
Computertomografie (CT)
Röntgenuntersuchungstechnik zur direkten Darstellung von Weichteilstrukturen.

D

Dissektion
Der Begriff Dissektion bedeutet "Aufspaltung". Mit Dissektion bezeichnet man eine bestimmte Gefäßerkrankung. Dabei kommt es zu einem Einriss der Gefäßwand eines Blutgefäßes.
Dopplersonografie
Die Dopplersonografie ist eine spezielle Form des Ultraschalls. Mit der Dopplersonografie lassen sich besonders gut Blutgefäße untersuchen. Der Blutfluss in den Blutgefäßen kann dann zum Beispiel auf einem Bildschirm mit verschiedenen Farben dargestellt oder als Geräusch hörbar gemacht werden. Man kann so zum Beispiel beurteilen, wie schnell und in welche Richtung das Blut fließt.
Dysarthrophonie
Nach Hirnschädigung erworbene Sprechstörung, die sich auf die Lautbildung (Artikulation), die Sprechatmung (Respiration) und die Stimmgebung (Phonation) auswirkt.
Dysgraphie
siehe Agraphie.
Dyskalkulie
siehe Akalkulie
Dyslexie
siehe Alexie
Dysphagie
Schluckstörung
Dysphonie
Stimmstörung

E

Echolalie
Echoähnliches, sinnloses und beharrliches Wiederholen von Äußerungen (Worten oder Sätzen) oder Fragen anderer, ohne Bezug darauf zu nehmen oder sie zu beantworten.
Embolie
Verschleppung eines Blutklümpchens in Blutgefäße, meist mit Hängenbleiben und Verstopfen kleiner Arterien.
Embolus
Unter einem Embolus versteht man Material, das mit dem Blut angeschwemmt wird und dann im Blutgefäß stecken bleibt. Man kann dazu auch "Gefäßpfropf" sagen. Meist handelt es sich bei dem Material um ein Blutgerinnsel. Es kann sich aber zum Beispiel auch um kleine Fett-Tröpfchen, um Luft oder um andere Stoffe handeln.
Der Embolus kann zu einer Verstopfung des betroffenen Blutgefäßes führen. Dies kann schwerwiegende Folgen haben.
Epidurale Blutung
Eine Epiduralblutung ist eine Blutung zwischen dem Schädel und der äußeren Hirnhaut, die durch Kopfverletzungen verursacht werden kann.
Epilepsie
Oberbegriff für Störungen oder Krankheiten, die mit chronischen, wiederholt auftretenden Krampfanfällen (epileptische Anfälle) einhergehen.
Exekutive Funktionen
Als "exekutive Funktionen" bezeichnet man in der Gehirnforschung geistige Prozesse, die uns gezielt, planvoll und überlegt handeln lassen.

F

Fazialisparese
Lähmung der Gesichtsmuskulatur
fokal
"herdförmig", umschrieben, nur einen Teil betreffend
frontal
vorne gelegen (am Kopf: an der Stirn gelegen)

G

Großhirn
Hauptbestandteil des Gehirns mit Frontallappen (Stirnlappen), Parietallappen (Scheitellappen), Temporallappen (Schläfenlappen), Okzipitallappen (Hinterkopflappen) und Inselregion oder Zentrallappen.

H

Hämatom
Blutung, Bluterguss
Hämorrhagie
Einblutung in Gewebe
Hemianopsie
Halbseitenblindheit. Halbseitiger Ausfall des Gesichtsfeldes auf beiden Augen.
Hemiparese
Halbseitenlähmung, teilweise Lähmung einer Körperseite
Hemiplegie
Bei einer Hemiplegie sind die Muskeln auf einer Körperseite vollständig gelähmt.
Hemisphäre
Hirnhälfte
Hypästhesie
Von einer "Hypästhesie" spricht man, wenn jemand Berührungen auf der Haut nicht normal gut spürt.
Hypertonie, Hypertonus
1. erhöhter Blutdruck,
2. erhöhte Muskelanspannung
Hypotonie, Hypotonus
1. verminderter Blutdruck,
2. verminderte Muskelspannung
Hypoxie
Sauerstoffmangel

I

Impulskontrolle
Impulskontrolle bezeichnet die Fähigkeit, nicht impulsiv (d.h. ohne Rücksicht auf Konsequenzen) zu handeln; Impulskontrollstörungen äußern sich daher in der (zumindest zeitweisen) Unfähigkeit, Handlungen vorauszuplanen und ihre Folgen abzuschätzen
Indikation
Die Indikation beschreibt den Grund oder die Notwendigkeit einer bestimmten Untersuchung oder Behandlung.
Infarkt
Absterben von Gewebe (z. B. im Gehirn oder Herz) wegen einer Mangeldurchblutung.
Inkontinenz
Inkontinenz bezeichnet die fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, Urin oder Stuhl zu halten und kontrolliert abzugeben.
Insult
Lateinisch: insultare = taumeln; plötzlich auftretende Störung, z. B. Schlaganfall.
Intrazerebrale Blutung
Eine intrazerebrale Blutung ist eine Einblutung in das Hirngewebe. Meistens ist zuvor ein Blutgefäß gerissen oder geplatzt.
Invasiv
Invasiv bedeutet "eindringend". Damit kann zum Beispiel gemeint sein, dass der Arzt für eine Untersuchung oder eine Behandlung eine bestimmte Maßnahme durchführen muss, die in den Körper eindringt. (Mit "nicht invasiv" sind dagegen Untersuchungen und Behandlungen gemeint, bei denen kein Gewebe verletzt wird und die nötigen Instrumente nicht in den Körper eingeführt werden.
Ischämie
Blutleere, Mangel- oder Minderdurchblutung, z. B. des Gehirns oder des Herzens.

K

Kardiologe
Ein Kardiologe ist ein Facharzt, der auf die Diagnose und Behandlung von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems spezialisiert ist.
Kernspintomografie
(auch Magnetresonanztomografie (MRT));
Der Computertomografie (CT) ähnelnde Untersuchungsmethode, die aber zur Messung Magnetfelder anstelle von Röntgenstrahlen benutzt und noch genauere Bilder liefert.
Kognition
Gesamtheit der geistigen Fähigkeiten (Wahrnehmen, Erkennen, Denken, Erinnern, Beurteilen, Bewerten, Vorstellen, Planen etc.).
Kontraindikation
Von einer Kontraindikation spricht man, wenn es besondere Umstände gibt, die gegen eine bestimmte Untersuchung oder Behandlung sprechen. Solche besonderen Umstände können zum Beispiel Vorerkrankungen oder das Alter sein.
Kontrakturen
Bei einer Kontraktur verkürzt sich Körper-Gewebe. Die Muskeln, Sehnen, Bänder und die Haut können sich verkürzen. Dadurch können zum Beispiel Gelenke nicht mehr vollständig bewegt werden.
Kortex
Hirnrinde; die äußere Schicht des Groß- und Kleinhirns
Kryptogen
von unbekanntem Ursprung (bei Krankheiten)

L

Logopädie
Sprach-, Sprech- und Stimmheilkunde

M

Marcumar
Handelsname von Phenprocoumon; Medikament zur Abschwächung der Blutgerinnung und Verhinderung von Blutgerinnseln.
Mediainfarkt
Infarkt im Versorgungsgebiet der mittleren Gehirnarterie (A. cerebri media)
Motorik
Bezeichnung für die Gesamtheit der willkürlichen, aktiven (durch die Hirnrinde gesteuerten) Muskelbewegungen.
Muskeltonus
Muskelspannung

N

Neglect / Neglekt
Vernachlässigung;
bei Schlaganfällen: Aufmerksamkeitsstörung; Nichtbeachtung der gelähmten Körperseite, meistens der linken bei Infarkten der rechten Hirnhälfte.
Neologismus, phonologischer
Wort, das lautlich so entstellt ist, dass man dessen Bedeutung nicht mehr erkennen kann (z .B. "Weikentis").
Neologismus, semantischer
Wortneuschöpfung durch Verknüpfung von Wörtern oder Wortteilen, die jedoch im Deutschen nicht vorkommt (z. B. "Landkartenball" statt "Globus").
Neuron
Nervenzelle.
Neuropsychologie
Die Neuropsychologie ist ein interdisziplinäres Teilgebiet der Psychologie und der Neurowissenschaften. Sie beschäftigt sich mit den Funktionen des Gehirns wie z.B. dem Denkvermögen (bzw. der Intelligenz), der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis, dem Sprachvermögen, den motorischen Fertigkeiten, Persönlichkeits-/Verhaltensänderungen, emotionalen Störungen und visuellen Wahrnehmungsstörungen.

?

Ödem
Wässrige Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.

O

oral
Den Mund betreffend.

P

Paragrammatismus
Komplexer, aber häufig falscher Satzbau mit Satzteilverdopplungen, Verschränkungen und falschem Gebrauch von Funktionswörtern. Kommt häufig bei einer Wernicke Aphasie vor.
Paraphasie, semantische
Fehlerhaftes Auftreten eines Wortes, das jedoch zum Zielwort eine mehr oder weniger starke Bedeutungsnähe hat (z. B. »Mutter« statt »Tochter« oder »Bart« statt »Hemd«).
Parästhesien
Eine Parästhesie ist eine Gefühls-Störung. Das kann zum Beispiel ein Kribbeln oder ein pelziges Gefühl in dem betroffenen Bereich sein.
Parese
Teilweise Lähmung, Schwäche.
Perseveration
Haftenbleiben. Beharrliches Wiederholen des gleichen Wortes.
Persistierendes Foramen ovale (PFO)
Beim Foramen Ovale handelt es sich um ein Loch zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens, das jeder menschliche Embryo hat. Es sollte sich schließen, doch das gelingt nicht immer.
physiologisch
Die normalen (gesunden) Körpervorgänge betreffend
posterior
hinten.
Prognose
Beurteilung des voraussichtlichen Krankheitsverlaufes, der Dauer und des Ausgangs einer Krankheit.

R

Repetitiv
sich wiederholend
Rezidiv
Wenn eine Krankheit geheilt war oder nicht mehr nachzuweisen war und dann wieder auftritt, spricht man von einem Rezidiv.
Röntgen / Röntgenbild
Durch Röntgenstrahlen entstandenes Abbild eines Objekts, das entweder auf einem Leuchtschirm (Durchleuchtung) oder auf fotografischem Weg auf Film, Papier oder Platte (Röntgenaufnahme) sichtbar gemacht wird.

S

Schlafapnoe
Bei einer Schlafapnoe setzt die Atmung im Schlaf aus. Der Betroffene bekommt dadurch im Schlaf nicht genug Luft. Das führt dazu, dass man sich tagsüber müde und unausgeschlafen fühlt. Häufig schnarchen die Betroffenen.
Semantik
Lehre von der Sprachbedeutung.
Sensibilität
Wahrnehmung für Berührung, Schmerz und Temperatur.
Sensorik
Wahrnehmung über die Sinne (Sehen, Riechen, Schmecken, Hören, Gleichgewicht.
Sonografie
Ortung und Aufzeichnung krankhafter Veränderungen im Organismus mithilfe von Ultraschallwellen.
Statine
Statine sind eine Gruppe von Medikamenten, die den Cholesterinspiegel senken.
Stenose
Eine Stenose ist eine Verengung oder eine Engstelle.
Stent
Ein Stent ist ein Röhrchen, das in ein Blutgefäß eingesetzt wird. In der Regel wird das Röhrchen in ein verengtes Blutgefäß eingesetzt. Dadurch soll das Blutgefäß offen gehalten werden.
Stroke Unit
Englisch "stroke" = Schlaganfall. Speziell ausgestattete Station einer neurologischen Klinik für Schlaganfälle.
Subakut
Die subakute Phase einer Erkrankungen bildet die Zwischenstufe zwischen akuter Phase und chronischer Krankheitsphase.
Subarachnoidalblutung
Blutung in den Subarachnoidalraum, einen schmalen Raum im Schädelinnern zwischen der Hirnoberfläche und der Arachnoidea (=Teil der weichen Hirnhaut). Eine Subarachnoidalblutung ist erkennbar an plötzlich einsetzenden, heftigen Kopfschmerzen.
Subdurale Blutung
auch Subduralhämatom;
Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten. Die akute Form ist immer ein Notfall, bei dem Ärztinnen und Ärzte sofort handeln müssen – sie ist lebensgefährlich. Ursache ist meist eine schwere Kopfverletzung durch einen Unfall.
Symptom
Kennzeichen, Merkmal, z. B. von Krankheiten (Krankheitszeichen).
Syndrom
Gruppe oder Muster von gleichzeitig auftretenden Symptomen, die zu einem bestimmten Krankheitsbild gehören.

T

Thrombektomie
Bei diesem Verfahren wird ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopft, mit einem Katheter entfernt. Es wird zum Beispiel zur Behandlung eines Schlaganfalls eingesetzt.
Thrombolyse
auch Lyse;
bei einer Thrombolyse wird ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopft, mit Medikamenten aufgelöst. Sie werden über eine Infusion gegeben. Das Verfahren wird zum Beispiel zur Behandlung von Schlaganfällen eingesetzt.
Thrombose
Blutgerinnsel mit teilweisem oder völligem Verschluss einer Arterie oder Vene.
TIA (Transitorische ischämische Attacke)
Leichteste Form einer Durchblutungsstörung des Gehirns mit innerhalb von höchstens 24 Stunden wieder völlig verschwundenen Beschwerden; wichtiges Warnzeichen eines drohenden Schlaganfalls.
Tonus
Anspannung, Spannungszustand, z. B. von Muskeln.

V

vaskulär
Durchblutungs-, gefäßbedingt, Gefäße betreffend.
Vaskulitis
Eine Vaskulitis ist eine Entzündung der Blutgefäße, also der Venen und Arterien im Körper.
Vene
Venen sind Blutgefäße, die das Blut zum Herzen hin befördern.
Vorhofflimmern
Bei Vorhofflimmern schlägt das Herz anhaltend unregelmäßig und oft so schnell, dass es weniger Blut in den Körper pumpt. Das Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Vorhofflimmern ist nicht unmittelbar lebensbedrohlich. Auf Dauer erhöht es aber das Risiko für Schlaganfälle.

Z

zentrales Nervensystem (ZNS)
Gehirn und Rückenmark; zuständig für die Aufnahme, Verarbeitung, Speicherung und Abgabe von Informationen; Gegensatz: peripheres Nervensystem (PNS).
Zerebellum
Kleinhirn.
zerebrovaskulär
Die Hirndurchblutung betreffend.
Zerebrum
Großhirn; größter Teil des Gehirns, aus den beiden durch eine tiefe Längsfurche getrennten Großhirnhälften bestehend.