A
- Adhärenz
- Bezeichnung für langfristige Befolgung therapeutischer Anweisungen, beispielsweise der Einnahme eines Medikaments. Adhärenz betont im Unterschied zu Compliance das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Behandelndem und Patient. Etwa das gemeinsame Festlegen von Behandlungszielen.
- Affektinkontinenz
- Bei dem Begriff der Affektinkontinenz handelt es sich um eine Verminderung der Steuerfähigkeit von Gefühlsäußerungen. Diese springen stark an und sind in ihrem Ausmaß nicht oder nur teilweise von der Person kontrollierbar. Kleinere Auslöser (z. B. eine unangenehme Vorstellung) führen zu einer überschießenden bzw. unangemessenen Reaktion (z. B. heftiges Weinen oder Lachen). Die übermäßige Reaktion wird von der betreffenden Person als solche erkannt und vor allem zu Beginn der Erkrankung als peinlich empfunden. Von der Affektinkontinenz ist die Affektlabilität abzugrenzen, welche von Betroffenen nicht als peinlich oder krankhaft erlebt wird.
- Agrammatismus
- Störung des normalen Satzbaus mit verkürzten, einfachen Sätzen unter Weglassen von Satzteilen, Funktionswörtern (z. B. "in", "weil", "der") und Beugungsendungen (Beispiel: Antwort auf die Frage nach dem Beruf: "Eh… Be… amter…Finanzamt…Darmstadt").
- Agraphie
- Totaler Verlust der (zuvor intakten) Schreibfähigkeit bei ungestörter Handmotorik (Dysgraphie = eingeschränkte Schreibfähigkeit). Ursache ist eine erworbene Hirnschädigung wie ein Schlaganfall; tritt häufig in Kombination mit einer Aphasie auf.
- Akalkulie
- Erworbener Verlust im Umgang mit Zahlen bzw. der (zuvor intakten) Rechenfähigkeit; Ursache sind neurologische Störungen wie ein Schlaganfall. (Dyskalkulie = eingeschränkte Fähigkeit zu rechnen).
- akut
- Eine akute Krankheit tritt plötzlich ein und dauert nur über einen relativ kurzen Zeitraum an.
- Alexie
- Totaler Verlust der (zuvor intakten) Lesefähigkeit trotz intaktem Sehvermögen. Ursache ist eine erworbene Hirnschädigung wie ein Schlaganfall. (Dyslexie = eingeschränkte Lesefähigkeit); tritt häufig in Kombination mit einer Aphasie auf.
- Amaurosis fugax
- Plötzlich auftretende Sehstörung, die innerhalb weniger Minuten wieder verschwindet. Betroffene erleben die Sehstörung als vollständige Blindheit. Die Sehstörung tritt auf, wenn der Blutdruck abfällt (Hypotonie) oder wenn sich die Zentralarterie der Netzhaut kurz verschließt. Dieser Verschluss entsteht entweder durch einen Krampf der Gefäßwand oder durch ein Blutgerinnsel. Die Sehstörung kann ein Warnzeichen für einen drohenden Schlaganfall sein.
- Anamnese
- Krankengeschichte eines Patienten.
- Aneurysma
- Aussackung; umschriebene, ballon- oder sackförmige Ausweitung einer Arterie infolge einer angeborenen oder erworbenen Wandschwäche; ein Platzen führt zur Subarachnoidalblutung.
- Angiografie
- Gefäßdarstellung, meist mit einer Serie von Röntgenbildern nach Füllung mit Kontrastmitteln.
- Anosognosie
- Als Anosognosie bezeichnet man das mit einer Hirnschädigung einhergehende Nichterkennen von Krankheit. Patienten mit Anosognosie verhalten sich so, als ob sie von der eingetretenen Schädigung nichts wüssten. Es scheint, als ob ihnen das Bewusstsein für ihre Erkrankung fehlen würde.
- anterior
- Lateinisch: vorne.
- Antikoagulation
- Bei einer Antikoagulation wird die Blut-Gerinnung gehemmt. Normalerweise verhindert die Blut-Gerinnung, dass eine Wunde zu viel blutet.
Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass das Blut ohne eine Verletzung in den Blutgefäßen verklumpt. Dann gibt man Medikamente, die die Blut-Gerinnung hemmen. Das nennt man Antikoagulation. Auch bei bestimmten Untersuchungen oder nach einer Operation kann eine Hemmung der Blut-Gerinnung notwendig sein.
- Aphasie
- Durch Hirnschädigung der sprachdominanten Hirnhälfte erworbene Sprachstörung mit Einschränkungen der Sprachproduktion, des Sprachverstehens, des Lesens und Schreibens.
- Apoplex, Apoplexie, apoplektischer Insult
- Alte Bezeichnung für Schlaganfall.
- Apraxie
- Motorische Planungsstörung. Unfähigkeit, trotz erhaltener Funktionstüchtigkeit von Sinnesorganen, Gelenken und Muskeln Bewegungen auszuführen oder sinnvolle, Handlungsabsichten umzusetzen. Apraxien können Bewegungen der Gliedmaßen, des Gesichts oder des Sprechens betreffen. Unfähigkeit, komplizierte Handlungsfolgen in der richtigen Reihenfolge oder mit richtigem Benutzen verschiedener Dinge auszuführen, z. B. mit einem Zeigefinger zuerst auf die Nasenspitze, dann an ein Ohrläppchen und schließlich an die andere Hand zu fassen; dies macht sich auch im Alltag durch ein zunehmendes Unvermögen bemerkbar, Gegenstände entsprechend ihrer Bedeutung zu benutzen, z. B. Kleidungsstücke richtig oder in der richtigen Reihenfolge anzuziehen.
- Arterie
- Eine Arterie ist ein Blutgefäß. Eine andere Bezeichnung für Arterie ist Schlagader. Schlagadern befördern das Blut vom Herzen weg.
- Arteriosklerose
- Erkrankung der Arterien mit Verdickung und Verhärtung der Wand durch Einlagerung von Fett, Bindegewebe und Kalk; im Volksmund fälschlicherweise gleichgesetzt mit "Verkalkung".
- Artikulation
- Aussprache. Bildung von Lauten (Vokalen und Konsonanten) mit den Sprechwerkzeugen (Lippen, Zunge, Gaumen).
- Aspiration
- Einatmen, Einsaugen von flüssigen oder festen Stoffen in die Luftröhre und somit in die Atemwege; meist durch Verschlucken beim Trinken oder Essen. Kommt bei einer nach Hirnschädigung entstandenen Schluckstörung (Dysphagie) vor.
- Ataxie
- Die Ataxie ist eine Bewegungs-Störung. Dabei können Bewegungen nicht normal koordiniert werden. Bei der Ataxie kann man zum Beispiel nicht normal stehen und gehen. Es gibt verschiedene Ursachen für diese Bewegungs-Störung.
- Awareness
- Die Fähigkeit eines hirngeschädigten Patienten, Defizite als Folge der Hirnschädigung an sich selbst wahrzunehmen sowie deren Konsequenzen für sich vorauszusehen.
C
- Carotisstenose
- Als Carotisstenose bezeichnet man die Verengung der Halsschlagader. Sie wird durch Verkalkungen der arteriellen Gefäßwand hervorgerufen und kann die Minderdurchblutung des Gehirns zur Folge haben.
- Chronisch
- Der Begriff chronisch bedeutet sich langsam entwickelnd, schleichend, von langer Dauer. Eine Erkrankung ist als chronisch zu bezeichnen, wenn sie im Gegensatz zu einer akuten Erkrankung nicht nur lange andauert, sondern auch schwer oder gar nicht geheilt werden kann (zum Beispiel Diabetes mellitus).
- Compliance
- Unter der Compliance versteht man, wie gut ein Patient eine Behandlung mitmacht. Damit kann gemeint sein, dass die Tabletten regelmäßig eingenommen werden. Es kann auch allgemein bedeuten, dass die Ratschläge vom Arzt befolgt werden.
- Computertomografie (CT)
- Röntgenuntersuchungstechnik zur direkten Darstellung von Weichteilstrukturen.
D
- Dissektion
- Der Begriff Dissektion bedeutet "Aufspaltung". Mit Dissektion bezeichnet man eine bestimmte Gefäßerkrankung. Dabei kommt es zu einem Einriss der Gefäßwand eines Blutgefäßes.
- Dopplersonografie
- Die Dopplersonografie ist eine spezielle Form des Ultraschalls. Mit der Dopplersonografie lassen sich besonders gut Blutgefäße untersuchen. Der Blutfluss in den Blutgefäßen kann dann zum Beispiel auf einem Bildschirm mit verschiedenen Farben dargestellt oder als Geräusch hörbar gemacht werden. Man kann so zum Beispiel beurteilen, wie schnell und in welche Richtung das Blut fließt.
- Dysarthrophonie
- Nach Hirnschädigung erworbene Sprechstörung, die sich auf die Lautbildung (Artikulation), die Sprechatmung (Respiration) und die Stimmgebung (Phonation) auswirkt.
- Dysgraphie
- siehe Agraphie.
- Dyskalkulie
- siehe Akalkulie
- Dyslexie
- siehe Alexie
- Dysphagie
- Schluckstörung
- Dysphonie
- Stimmstörung
E
- Echolalie
- Echoähnliches, sinnloses und beharrliches Wiederholen von Äußerungen (Worten oder Sätzen) oder Fragen anderer, ohne Bezug darauf zu nehmen oder sie zu beantworten.
- Embolie
- Verschleppung eines Blutklümpchens in Blutgefäße, meist mit Hängenbleiben und Verstopfen kleiner Arterien.
- Embolus
- Unter einem Embolus versteht man Material, das mit dem Blut angeschwemmt wird und dann im Blutgefäß stecken bleibt. Man kann dazu auch "Gefäßpfropf" sagen. Meist handelt es sich bei dem Material um ein Blutgerinnsel. Es kann sich aber zum Beispiel auch um kleine Fett-Tröpfchen, um Luft oder um andere Stoffe handeln.
Der Embolus kann zu einer Verstopfung des betroffenen Blutgefäßes führen. Dies kann schwerwiegende Folgen haben.
- Epidurale Blutung
- Eine Epiduralblutung ist eine Blutung zwischen dem Schädel und der äußeren Hirnhaut, die durch Kopfverletzungen verursacht werden kann.
- Epilepsie
- Oberbegriff für Störungen oder Krankheiten, die mit chronischen, wiederholt auftretenden Krampfanfällen (epileptische Anfälle) einhergehen.
- Exekutive Funktionen
- Als "exekutive Funktionen" bezeichnet man in der Gehirnforschung geistige Prozesse, die uns gezielt, planvoll und überlegt handeln lassen.
F
- Fazialisparese
- Lähmung der Gesichtsmuskulatur
- fokal
- "herdförmig", umschrieben, nur einen Teil betreffend
- frontal
- vorne gelegen (am Kopf: an der Stirn gelegen)
G
- Großhirn
- Hauptbestandteil des Gehirns mit Frontallappen (Stirnlappen), Parietallappen (Scheitellappen), Temporallappen (Schläfenlappen), Okzipitallappen (Hinterkopflappen) und Inselregion oder Zentrallappen.
H
- Hämatom
- Blutung, Bluterguss
- Hämorrhagie
- Einblutung in Gewebe
- Hemianopsie
- Halbseitenblindheit. Halbseitiger Ausfall des Gesichtsfeldes auf beiden Augen.
- Hemiparese
- Halbseitenlähmung, teilweise Lähmung einer Körperseite
- Hemiplegie
- Bei einer Hemiplegie sind die Muskeln auf einer Körperseite vollständig gelähmt.
- Hemisphäre
- Hirnhälfte
- Hypästhesie
- Von einer "Hypästhesie" spricht man, wenn jemand Berührungen auf der Haut nicht normal gut spürt.
- Hypertonie, Hypertonus
- 1. erhöhter Blutdruck,
2. erhöhte Muskelanspannung
- Hypotonie, Hypotonus
- 1. verminderter Blutdruck,
2. verminderte Muskelspannung
- Hypoxie
- Sauerstoffmangel
I
- Impulskontrolle
- Impulskontrolle bezeichnet die Fähigkeit, nicht impulsiv (d.h. ohne Rücksicht auf Konsequenzen) zu handeln; Impulskontrollstörungen äußern sich daher in der (zumindest zeitweisen) Unfähigkeit, Handlungen vorauszuplanen und ihre Folgen abzuschätzen
- Indikation
- Die Indikation beschreibt den Grund oder die Notwendigkeit einer bestimmten Untersuchung oder Behandlung.
- Infarkt
- Absterben von Gewebe (z. B. im Gehirn oder Herz) wegen einer Mangeldurchblutung.
- Inkontinenz
- Inkontinenz bezeichnet die fehlende oder mangelnde Fähigkeit des Körpers, Urin oder Stuhl zu halten und kontrolliert abzugeben.
- Insult
- Lateinisch: insultare = taumeln; plötzlich auftretende Störung, z. B. Schlaganfall.
- Intrazerebrale Blutung
- Eine intrazerebrale Blutung ist eine Einblutung in das Hirngewebe. Meistens ist zuvor ein Blutgefäß gerissen oder geplatzt.
- Invasiv
- Invasiv bedeutet "eindringend". Damit kann zum Beispiel gemeint sein, dass der Arzt für eine Untersuchung oder eine Behandlung eine bestimmte Maßnahme durchführen muss, die in den Körper eindringt. (Mit "nicht invasiv" sind dagegen Untersuchungen und Behandlungen gemeint, bei denen kein Gewebe verletzt wird und die nötigen Instrumente nicht in den Körper eingeführt werden.
- Ischämie
- Blutleere, Mangel- oder Minderdurchblutung, z. B. des Gehirns oder des Herzens.
K
- Kardiologe
- Ein Kardiologe ist ein Facharzt, der auf die Diagnose und Behandlung von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems spezialisiert ist.
- Kernspintomografie
- (auch Magnetresonanztomografie (MRT));
Der Computertomografie (CT) ähnelnde Untersuchungsmethode, die aber zur Messung Magnetfelder anstelle von Röntgenstrahlen benutzt und noch genauere Bilder liefert.
- Kognition
- Gesamtheit der geistigen Fähigkeiten (Wahrnehmen, Erkennen, Denken, Erinnern, Beurteilen, Bewerten, Vorstellen, Planen etc.).
- Kontraindikation
- Von einer Kontraindikation spricht man, wenn es besondere Umstände gibt, die gegen eine bestimmte Untersuchung oder Behandlung sprechen. Solche besonderen Umstände können zum Beispiel Vorerkrankungen oder das Alter sein.
- Kontrakturen
- Bei einer Kontraktur verkürzt sich Körper-Gewebe. Die Muskeln, Sehnen, Bänder und die Haut können sich verkürzen. Dadurch können zum Beispiel Gelenke nicht mehr vollständig bewegt werden.
- Kortex
- Hirnrinde; die äußere Schicht des Groß- und Kleinhirns
- Kryptogen
- von unbekanntem Ursprung (bei Krankheiten)
L
- Logopädie
- Sprach-, Sprech- und Stimmheilkunde
M
- Marcumar
- Handelsname von Phenprocoumon; Medikament zur Abschwächung der Blutgerinnung und Verhinderung von Blutgerinnseln.
- Mediainfarkt
- Infarkt im Versorgungsgebiet der mittleren Gehirnarterie (A. cerebri media)
- Motorik
- Bezeichnung für die Gesamtheit der willkürlichen, aktiven (durch die Hirnrinde gesteuerten) Muskelbewegungen.
- Muskeltonus
- Muskelspannung
N
- Neglect / Neglekt
- Vernachlässigung;
bei Schlaganfällen: Aufmerksamkeitsstörung; Nichtbeachtung der gelähmten Körperseite, meistens der linken bei Infarkten der rechten Hirnhälfte.
- Neologismus, phonologischer
- Wort, das lautlich so entstellt ist, dass man dessen Bedeutung nicht mehr erkennen kann (z .B. "Weikentis").
- Neologismus, semantischer
- Wortneuschöpfung durch Verknüpfung von Wörtern oder Wortteilen, die jedoch im Deutschen nicht vorkommt (z. B. "Landkartenball" statt "Globus").
- Neuron
- Nervenzelle.
- Neuropsychologie
- Die Neuropsychologie ist ein interdisziplinäres Teilgebiet der Psychologie und der Neurowissenschaften. Sie beschäftigt sich mit den Funktionen des Gehirns wie z.B. dem Denkvermögen (bzw. der Intelligenz), der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis, dem Sprachvermögen, den motorischen Fertigkeiten, Persönlichkeits-/Verhaltensänderungen, emotionalen Störungen und visuellen Wahrnehmungsstörungen.
?
- Ödem
- Wässrige Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.
O
- oral
- Den Mund betreffend.
P
- Paragrammatismus
- Komplexer, aber häufig falscher Satzbau mit Satzteilverdopplungen, Verschränkungen und falschem Gebrauch von Funktionswörtern. Kommt häufig bei einer Wernicke Aphasie vor.
- Paraphasie, semantische
- Fehlerhaftes Auftreten eines Wortes, das jedoch zum Zielwort eine mehr oder weniger starke Bedeutungsnähe hat (z. B. »Mutter« statt »Tochter« oder »Bart« statt »Hemd«).
- Parästhesien
- Eine Parästhesie ist eine Gefühls-Störung. Das kann zum Beispiel ein Kribbeln oder ein pelziges Gefühl in dem betroffenen Bereich sein.
- Parese
- Teilweise Lähmung, Schwäche.
- Perseveration
- Haftenbleiben. Beharrliches Wiederholen des gleichen Wortes.
- Persistierendes Foramen ovale (PFO)
- Beim Foramen Ovale handelt es sich um ein Loch zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens, das jeder menschliche Embryo hat. Es sollte sich schließen, doch das gelingt nicht immer.
- physiologisch
- Die normalen (gesunden) Körpervorgänge betreffend
- posterior
- hinten.
- Prognose
- Beurteilung des voraussichtlichen Krankheitsverlaufes, der Dauer und des Ausgangs einer Krankheit.
R
- Repetitiv
- sich wiederholend
- Rezidiv
- Wenn eine Krankheit geheilt war oder nicht mehr nachzuweisen war und dann wieder auftritt, spricht man von einem Rezidiv.
- Röntgen / Röntgenbild
- Durch Röntgenstrahlen entstandenes Abbild eines Objekts, das entweder auf einem Leuchtschirm (Durchleuchtung) oder auf fotografischem Weg auf Film, Papier oder Platte (Röntgenaufnahme) sichtbar gemacht wird.
S
- Schlafapnoe
- Bei einer Schlafapnoe setzt die Atmung im Schlaf aus. Der Betroffene bekommt dadurch im Schlaf nicht genug Luft. Das führt dazu, dass man sich tagsüber müde und unausgeschlafen fühlt. Häufig schnarchen die Betroffenen.
- Semantik
- Lehre von der Sprachbedeutung.
- Sensibilität
- Wahrnehmung für Berührung, Schmerz und Temperatur.
- Sensorik
- Wahrnehmung über die Sinne (Sehen, Riechen, Schmecken, Hören, Gleichgewicht.
- Sonografie
- Ortung und Aufzeichnung krankhafter Veränderungen im Organismus mithilfe von Ultraschallwellen.
- Statine
- Statine sind eine Gruppe von Medikamenten, die den Cholesterinspiegel senken.
- Stenose
- Eine Stenose ist eine Verengung oder eine Engstelle.
- Stent
- Ein Stent ist ein Röhrchen, das in ein Blutgefäß eingesetzt wird. In der Regel wird das Röhrchen in ein verengtes Blutgefäß eingesetzt. Dadurch soll das Blutgefäß offen gehalten werden.
- Stroke Unit
- Englisch "stroke" = Schlaganfall. Speziell ausgestattete Station einer neurologischen Klinik für Schlaganfälle.
- Subakut
- Die subakute Phase einer Erkrankungen bildet die Zwischenstufe zwischen akuter Phase und chronischer Krankheitsphase.
- Subarachnoidalblutung
- Blutung in den Subarachnoidalraum, einen schmalen Raum im Schädelinnern zwischen der Hirnoberfläche und der Arachnoidea (=Teil der weichen Hirnhaut). Eine Subarachnoidalblutung ist erkennbar an plötzlich einsetzenden, heftigen Kopfschmerzen.
- Subdurale Blutung
- auch Subduralhämatom;
Einblutung zwischen zwei Hirnhäuten. Die akute Form ist immer ein Notfall, bei dem Ärztinnen und Ärzte sofort handeln müssen – sie ist lebensgefährlich. Ursache ist meist eine schwere Kopfverletzung durch einen Unfall.
- Symptom
- Kennzeichen, Merkmal, z. B. von Krankheiten (Krankheitszeichen).
- Syndrom
- Gruppe oder Muster von gleichzeitig auftretenden Symptomen, die zu einem bestimmten Krankheitsbild gehören.
T
- Thrombektomie
- Bei diesem Verfahren wird ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopft, mit einem Katheter entfernt. Es wird zum Beispiel zur Behandlung eines Schlaganfalls eingesetzt.
- Thrombolyse
- auch Lyse;
bei einer Thrombolyse wird ein Blutgerinnsel, das ein Blutgefäß verstopft, mit Medikamenten aufgelöst. Sie werden über eine Infusion gegeben. Das Verfahren wird zum Beispiel zur Behandlung von Schlaganfällen eingesetzt.
- Thrombose
- Blutgerinnsel mit teilweisem oder völligem Verschluss einer Arterie oder Vene.
- TIA (Transitorische ischämische Attacke)
- Leichteste Form einer Durchblutungsstörung des Gehirns mit innerhalb von höchstens 24 Stunden wieder völlig verschwundenen Beschwerden; wichtiges Warnzeichen eines drohenden Schlaganfalls.
- Tonus
- Anspannung, Spannungszustand, z. B. von Muskeln.
V
- vaskulär
- Durchblutungs-, gefäßbedingt, Gefäße betreffend.
- Vaskulitis
- Eine Vaskulitis ist eine Entzündung der Blutgefäße, also der Venen und Arterien im Körper.
- Vene
- Venen sind Blutgefäße, die das Blut zum Herzen hin befördern.
- Vorhofflimmern
- Bei Vorhofflimmern schlägt das Herz anhaltend unregelmäßig und oft so schnell, dass es weniger Blut in den Körper pumpt. Das Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Vorhofflimmern ist nicht unmittelbar lebensbedrohlich. Auf Dauer erhöht es aber das Risiko für Schlaganfälle.
Z
- zentrales Nervensystem (ZNS)
- Gehirn und Rückenmark; zuständig für die Aufnahme, Verarbeitung, Speicherung und Abgabe von Informationen; Gegensatz: peripheres Nervensystem (PNS).
- Zerebellum
- Kleinhirn.
- zerebrovaskulär
- Die Hirndurchblutung betreffend.
- Zerebrum
- Großhirn; größter Teil des Gehirns, aus den beiden durch eine tiefe Längsfurche getrennten Großhirnhälften bestehend.