Eine Hirnvenenthrombose ist eine relativ seltene Schlaganfall-Ursache. Dabei kommt es zu einer Verstopfung einer Vene im Gehirn, die das Blut zurück zum Herzen führt. (Die meisten Schlaganfälle entstehen im Gegensatz dazu in Gefäßen, die Blut vom Herz ins Gehirn führen.)
Ähnliche wie bei einer Thrombose im Bein löst sich bei dieser Erkrankung ein Blutgerinnsel und verstopft die Sammelvenen des Gehirns. Der Verschluss kann durch eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes entstehen oder durch eine eitrige Entzündung im Kopfbereich. Blut, das nicht abfließen kann, staut sich zurück, der Hirndruck steigt.
Risiko für Frauen
Frauen – besonders im gebärfähigen Alter – sind von dieser Erkrankung drei- bis fünfmal häufiger betroffen als Männer. Unter anderem die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln kann das Risiko erhöhen.
Symptome einer Sinusvenenthrombose
Hinweise auf die Erkrankung können plötzliche oder chronisch-zunehmende Kopfschmerzen sein, Krampfanfälle, neurologische Ausfälle (z.B. Lähmungen oder Taubheitsgefühl) oder Sehstörungen, viele kleine blaue Flecke oder rötliche Punkte unter der Haut. Bei Verdachtsfällen ist – ebenso wie bei anderen Formen von Schlaganfällen – eine Behandlung in der Klinik notwendig.
Die Sinusvenenthrombose ist in den meisten Fällen medikamentös durch blutverdünnende Medikamente behandelbar.
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