Warum Nordic Walking für viele Menschen geeignet ist, wie Ihre Gesundheit davon profitieren kann und was Sie beim Einstieg beachten sollten, verrät Anna Engel, Bewegungsexpertin bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

• Was macht Nordic Walking so gesund?

Nordic Walking ist ein effektives Ganzkörpertraining, das nahezu alle Muskelgruppen Ihres Körpers beansprucht. Neben der Bein- und Gesäßmuskulatur profitieren vor allem Arme, Schultern und Rücken von der schwungvollen Bewegung mit den speziell entwickelten Stöcken. Regelmäßiges Walken stärkt das Herz, fördert die Durchblutung und senkt gleichzeitig den Blutdruck – einen der Hauptrisikofaktoren für einen Schlaganfall. Außerdem kurbelt Nordic Walking Ihren Stoffwechsel an, rückt überschüssigen Pfunden zu Leibe und verbessert Ihre Ausdauer. 

• Für wen eignet sich die Sportart?

Nordic Walking eignet sich wunderbar für Menschen jeden Alters. Auch wenn Sie Gelenkbeschwerden, Arthrose oder Gewichtsprobleme haben, ist dieser Sport für Sie geeignet. Denn beim Nordic Walking rollt man mit dem ganzen Fuß ab. Dadurch entsteht kein harter Bodenkontakt. Die Belastung auf Knie, Hüfte und Wirbelsäule wird reduziert. Und durch die Stöcker vermittelt die Sportart Ihnen ein sicheres Laufgefühl. Das macht sie auch für Schlaganfall-Betroffene mit einer Gehschwäche empfehlenswert.

• Was sollten Anfängerinnen und Anfänger beachten?

Übertreiben Sie es nicht gleich zu Beginn. Starten Sie lieber mit zwei oder drei Einheiten á 20 bis 30 Minuten. Und bedenken Sie: Der Stock ist das Wichtigste beim Nordic Walking. 

Die Griffe der Stöcke sollten sich auf einer Höhe mit Ihren Händen befinden. Ihr Ober- und Unterarm muss einen Winkel von etwas mehr als 90 Grad bilden.