Ab wann ist man übergewichtig?
Um das Körpergewicht eines erwachsenen Menschen beurteilen zu können, wird üblicherweise der Körpermasseindex – auch Body Maß Index (BMI) genannt – berechnet.
BMI = (Körpergewicht in kg) / (Körperlänge in m) x Körperlänge in m)
Ein Beispiel: Ein erwachsener Mann hat die Körpergröße von 1,75 Meter und einem Körpergewicht von 80 Kilogramm. Nach der Formel rechnet er: 80 : (1,75 x 1,75) = 26,1
Er hat danach einen BMI von 26,1 kg/m2. Wie aus der Übersicht unten hervorgeht, hat er damit Übergewicht.
Für die Beurteilung des Körpergewichts gelten folgende BMI-Grenzwerte:
Kategorie | BMI (kg/m2) |
---|---|
Untergewicht | < 18,5 |
Normalgewicht | 18,5 - 24,9 |
Übergewicht | 25,0 - 29,9 |
Adipositas (Fettleibigkeit) Grad I | 30,0 - 34,9 |
Adipositas (Fettleibigkeit) Grad II | 35,0 - 39,9 |
Adipositas (Fettleibigkeit) Grad III | ≥ 40,0 |
- Ein normales Körpergewicht ist definiert als BMI kleiner als 25 kg/m².
- Bei einem BMI von 25 kg/m² und mehr beginnt Übergewicht.
- Von Fettleibigkeit, der sogenannten Adipositas, spricht man bei einem BMI von 30 kg/m² und mehr.
Ab welchem BMI steigt das Schlaganfall-Risiko?
Übergewicht, keine Erkrankung im eigenständigen Sinn, ist aber mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen verbunden und kann das Schlaganfall-Risiko um das Zwei- bis Dreifache erhöhen. Das Schlaganfall-Risiko steigt mit der Höhe des BMI. Neben dem BMI bestimmen zum einen die Verteilung des Körpervolumens (Muskulatur, Fett, Wasser) und zum anderen die Verteilung des Körperfettes (Anreicherungsstellen des Körperfettes) das Risiko für Folgeerkrankungen.
Besonders das Bauchfett wird als risikoreich im Hinblick auf Schlaganfälle eingeschätzt. Daher ist die Bestimmung des Bauchumfangs eine einfache, aussagekräftige Methode zur Bestimmung dieses Risikofaktors:
Für Frauen gilt:
- Bauchumfang von > 80cm = erhöhtes Risiko
- Bauchumfang von > 88cm = deutlich erhöhtes Risiko
Für Männer gilt:
- Bauchumfang von > 94cm = erhöhtes Risiko
- Bauchumfang von > 102cm = deutlich erhöhtes Risiko