Ein Beratungsgespräch in einer Praxis.

Risikofaktoren erkennen – dem Schlaganfall vorbeugen

Ein Schlaganfall kann jeden treffen - vom Säugling bis zum Greis. Grundsätzlich ist der Schlaganfall keine reine "Alterskrankheit".  Die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden, steigt aber mit zunehmendem Alter.

Die meisten Risikofaktoren sind vermeidbar

Ursache für einen Schlaganfall können nicht beeinflussbare und beeinflussbare Risikofaktoren sein. Wichtig zu wissen ist, dass sich die verschiedenen Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder arterielle Verschlusskrankheit gegenseitig beeinflussen können. Im Folgenden sind Faktoren aufgeführt, die sich gut beeinflussen lassen und solche, die schwer oder gar nicht veränderbar sind.

Beeinflussbare Risikofaktoren des Schlaganfalls



Diese Risikofaktoren können Sie selber nicht beeinflussen

  • Vererbung

Ist in der Familie bereits ein Schlaganfall aufgetreten, erhöht sich das Risiko, selbst einen Schlaganfall zu erleiden. Dies gilt besonders, wenn in der Familie eine oder mehrere vererbbare Erkrankungen bekannt sind, wie z.B. Bluthochdruck, Störungen der Blutgerinnung, Herzfehler, Diabetes mellitus oder Fettstoffwechselstörungen. 

  • Lebensalter

Das Schlaganfall-Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter deutlich an. So ereignen sich ca. 50 Prozent aller Schlaganfälle in der Altersgruppe der über 75-jährigen.  

  • Geschlecht

Männer haben ein deutlich höheres Schlaganfall-Risiko als Frauen. Besonders im mittleren Lebensalter sind Männer deutlich häufiger betroffen. Bei Frauen ereignet sich der Schlaganfall meistens in einem späteren Lebensabschnitt als bei Männern. Aufgrund des höheren Alters sind die Folgen dieser Schlaganfälle schwerwiegender und Frauen versterben häufiger daran.